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Einer guter Artikel zum aktuellen Trend. Allerdings möchten wir dazu noch eine Kleinigkeit anmerken:

Das erwähnte Merbau stammt meist aus Sumatra, welches derzeit ohne Scham mit den Gepflogenheiten eines Brasiliens der 60er-Jahre aufwartet. Auf den ausnahmslos üblichen Kahlschlag der Primärwälder folgt im Höchstfall eine temporäre Bepflanzung mit Ölpalmen für die Seifenindustrie.

Beim Eichenboden in der Länge einer Diele (und die noch möglichst astfrei !) ist der Gedanke an deutsche Waldbewirtschaftung auch schlicht falsch. Bäume solcher Dicke kommen aus Sibirien, Weißrußland und der Ukraine. Sie brauchten dort 200 bis 400 Jahre, um ihr Format zu erlangen. Und wer bitte schön glaub der dortigen Holzindustrie, dass sie nachpflanzt? Sorry, wir nicht.

Das Muiracatiara, bei uns als Tigerwood bekannt, ist auch nicht generell frei von Bedenken, obwohl Brasilien mit seiner mittlerweile gut bewaffneten IBAMA (eine Art staatliche Umweltschutz- und Holzhandelsbehörde) der weltweite Vorreiter in Sachen der nachhaltigen Bewirtschaftung von Urwäldern ist. Trotzdem, auch hier wird noch illegal gehackt und gesägt. Daher muss man, ob es gefällt oder nicht, als Hersteller das Holz direkt im Wald einkaufen. Es von irgendwelchen Händlern zu beziehen, deren innerstädtische Bürowände mit hunderten von echten und unechten Zertifikaten verziert sind, ergibt keinen Sinn.